Wirksamkeit von Lehrerfort- und Weiterbildung
Qualifikationsarbeiten
Theorien und Modelle zu Wirksamkeit von Lehrerfort- und Weiterbildung
Wenn es um die Wirksamkeit von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen geht, stellt sich prinzipiell die Frage, wie sich die Wirksamkeit erklären lässt. Was hat Einfluss auf die „Wirksamkeit“? Auf welchem Wege wird „Wirksamkeit“ ermöglicht und sichtbar?
Dies führt zur Notwendigkeit einer theoretischen Einbindung und eines fundierten Rahmenmodells zur Betrachtung der Wirksamkeit von Fort- und Weiterbildung für Lehrpersonen: Wie ist der Stand der Forschung im deutschen und/oder englischen Sprachraum bezüglich Theorie- und Modellentwicklung? Welche Unterschiede bestehen zwischen den einzelnen Theorieansätzen und Wirksamkeitsmodellen und wo werden Schwerpunkte gesetzt, aufgrund welcher Forschungstraditionen und theoretischen Perspektiven?
Theorien und Modelle zur Steuerung von Fortbildungssystemen und Unterstützungssystemen
Wie ist der Stand der theoretischen und empirischen Forschung im deutschen und/oder englischen Sprachraum zur Steuerung und Organisation von Fortbildungssystemen für Lehrkräfte? Welche Steuerungsmodelle gibt es bereits?
Ländervergleich (es liegen Daten aus mehreren Bundesländern vor) bzgl. der Fortbildungssysteme/ Unterstützungssysteme für Lehrkräfte
Die Fortbildungs- und/oder Unterstützungssysteme für Lehrkräfte unterscheiden sich in Deutschland von Bundesland zu Bundesland teilweise erheblich. Neben variierenden Begrifflichkeiten gibt es Unterschiede in der Organisation und Steuerung der Fortbildungssysteme, den rechtlichen Rahmenbedingungen sowie bei den konkreten Angeboten (Thema, Umfang, Methodik etc.). Ein Vergleich der Systeme verschiedener Bundesländer könnte Best-Practice-Beispiele generieren oder Herausforderungen und Gefahrenquellen aufzeigen. Welche Gemeinsamkeiten lassen sich herausfiltern? In welchen Bereichen gibt es Unterschiede? Welche Systeme sind in welchen Bereichen erfolgreich?
Nutzung und Bewertung multipler Lernanlässe in der Fort- und Weiterbildung
In der Fachdiskussion stehen heute nicht mehr ausschließlich Fortbildungskurse, sondern weitere Formen und Ansätze in der Fort- und Weiterbildung von Lehrenden im Mittelpunkt. Angeregt wird, multiple Lernanlässe in der Fort- und Weiterbildung zu schaffen. Darunter sind sowohl kognitiv-theoretische Lernformen (Vorträge oder Selbststudium), die in erster Linie der Informationsvermittlung dienen, als auch kooperative (z. B. Gruppenarbeit) und kommunikativ-prozessorientierte Verfahrensweisen (z. B. Projektarbeit) sowie reflexive Methoden (z.B. Self-Assessment und Feedback sowie Supervision und Mentoring).
Wie gelingt es, vom Wissen zum Handeln (vgl. Huber, 2001; Huber & Hader-Popp, 2005; Wahl, 2001) zu kommen, den Transfer von Theorie in die Praxis zu vollziehen, das Gelernte in schulisches Handeln umzusetzen? Wie bewerten Lehrkräfte einzelne Lernanlässe?